Das sind die eCommerce-Trends 2022 | DiePresse.com

2021-11-23 06:41:21 By : Mr. Weisre Boda

Online-Handel. Internationalisierung, Mieten statt Besitzen und digitale Identität – das sind die Trends, mit denen sich die eCommerce-Branche nicht nur auf der diesjährigen DACH eCommerce Experts Conference beschäftigte.

Der Online-Handel boomt – das zeigte sich auch bei der von Overdose veranstalteten DACH-eCommerce-Konferenz, die aus dem Wiener Büro des Technologieunternehmens CRIF übertragen wurde. Stephan Grad, Gründer des ehemaligen A-COMMERCE Day, ist seit Anfang dieses Jahres Teil der internationalen Overdose Group und lud unter neuem Namen mehr als 30 Handelsexperten ein, ihre Erfahrungen und Brancheneinblicke vor Ort zu teilen. „Zwei tolle Tage, an denen sich die Branche austauschte. Und das mit mehr als 700 Teilnehmern aus der DACH-Region, die per Streaming dabei waren“, so Grad über die Veranstaltung.

Für die Experten wenig überraschend: Die Pandemie mit all ihren Lockdowns hat dem Online-Handel ein massives Wachstum beschert. Wer einmal auf den Geschmack gekommen ist, wird eher online bestellen: Kleidung, Elektrogeräte, Bücher – und ganz neu im Online-Warenkorb – Lebensmittel. Bequemer geht es nicht: Große Auswahl, ständige Verfügbarkeit und schnelle Lieferung nach Hause. Kunden können sich beim Einkaufen im Internet wie Könige fühlen. Wer dagegen schimpft, wird schnell bestraft, denn der nächste Shop ist nur einen Klick entfernt.

Doch wie sieht es mit dem besten Einkaufserlebnis aus, das aus Interessenten Kunden und im Idealfall aus Kunden treue Stammkunden macht? Und wie verhindert man, dass Verbraucher wegen mangelnder Usability das Handtuch werfen? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Teilnehmer der DACH eCommerce Experts Conference, dem traditionellen Branchentreff.

Im Internet gibt es keine Ländergrenzen – damit eröffnet sich ein globaler Markt für eCommerce-Händler. Das Ziel: internationale Skalierung. Die Empfehlung der Experten im Rahmen der Podiumsdiskussion „Go international“ lautet, von Anfang an über die Internationalisierung nachzudenken, sei es in der strategischen Ausrichtung, der Aufstellung und natürlich im Hinblick auf technologische Lösungen. Diese müssen über Ländergrenzen hinweg reibungslos funktionieren, schließlich ist es dem Verbraucher egal, in welchem ​​Land der Online-Shop seinen Sitz hat.

Was für Kunden bequem ist, birgt für Online-Händler jedoch ein Risiko. Durch eine Risikobewertung, die automatisch in einem Netzwerk über mehrere Länder hinweg stattfindet, können Sie sich im Vorfeld absichern. „Eine Anbindung an unser System ist ausreichend und es können alle Services zur Risikobewertung und Betrugsprävention genutzt werden, zugeschnitten auf die Bedürfnisse des Händlers. Mit unserem grenzüberschreitenden Sicherheitssystem sind Online-Händler optimal geschützt“, sagt Gerald Sebastian Eder, Sales Director Digital Solutions bei CRIF Austria.

Mit der Entwicklung neuer und innovativer Geschäftsmodelle müssen auch Sicherheitslösungen Schritt halten. Dies gilt auch für Sharing-Modelle, die immer mehr Verbraucher schätzen. Denn ob Auto, Luxushandtasche oder Kunst: Sie müssen nicht alles, was Sie nutzen, selbst besitzen. Abo-Modelle boomen, bei denen Kunden Gegenstände des täglichen Bedarfs mieten können.

Teilen ist fürsorglich, lautet die Devise – und ist gerade bei kostenintensiven Einkäufen die wirtschaftlichere, günstigere und nachhaltigere Alternative zum Kaufen. Das deutsche Start-up Rebike Mobility bietet Premium-E-Bikes nicht nur zum Kauf in seinem Onlineshop, sondern auch als Abo- und Mietangebot für Verbraucher und Unternehmen an. Damit ist der Mobilitätsanbieter am Puls der Zeit. „Der E-Bike-Markt boomt und wir sehen in E-Bikes auch für Pendler großes Potenzial. Sie können Autos auf Kurzstrecken komplett ersetzen. Das erkennen immer mehr Unternehmen, die ihren Mitarbeitern Service-E-Bikes anbieten. Mit unseren Abo-Modellen unterstützen wir Unternehmen in ihrem nachhaltigen Handeln“, sagte Thomas Bernik, Gründer und Co-CEO auf der Konferenz.

Eine eindeutige Identifizierung bietet nicht nur Schutz vor Online-Betrug, sondern ist auch Voraussetzung für den Abschluss vieler Online-Transaktionen, wie zum Beispiel Versicherungen oder Mobilfunkverträge. Auch hier gilt das Usability-Gesetz: Ein komplizierter Identitätsprozess vor dem Kauf oder Vertragsabschluss stört den Kunden in seiner Einkaufslaune. Damit er nicht genervt den Vorgang abbricht, sollten eCommerce-Profis daher vielfältige Möglichkeiten zur Identitätsbestätigung angeboten werden. Der Kunde wählt aus, wie er sich "identifizieren" möchte.

Im Workshop am ersten Konferenztag gaben Christoph Mammerler, Business Development Director CRIF International, und Dalibor Kostic, Produktmanager Digital Onboarding CRIF DACH, einen Einblick in die technologische Umsetzung der digitalen Identität und wagten einen Blick in die Zukunft.

Kostic: Wir bewegen uns zunehmend in einer digitalen Welt. So wie wir die Person in der realen Realität – einem Ausweis und einem Vergleich mit der Person, die vor mir steht – eindeutig identifizieren können, gilt dieser Anspruch auch in der digitalen Welt.

Mammerler: Wir geben Vielfalt eine „Bühne“ und vereinen unterschiedlichste Identifikationsmöglichkeiten auf einer Plattform. Dieser PaaS-Ansatz (Platform as a Service) macht es Online-Unternehmen und deren Konsumenten so einfach wie möglich: CRIF bietet über die Plattform verschiedene Identifikationsmethoden an, die je nach Bedarf entlang der Customer Journey eingesetzt werden. Verbraucher können wählen, mit welcher Identifizierungsmethode sie ihre digitale Identität bestätigen möchten. Damit bietet der Online-Händler seinen Kunden ein Höchstmaß an Support und Service.

Kostic: Wir denken das Thema digitale Identität immer noch ganz klassisch, ausgehend von der physischen Identität und deren Übersetzung in den digitalen Raum. An der Vielzahl unterschiedlicher Methoden und Verfahren erkennen wir, dass dies eher eine Einbahnstraße ist. Wer sagt, dass ein Online-Shop personenbezogene Daten zur Identifizierung benötigt?

Mammerler: Es geht um Datensparsamkeit – ein sehr sensibles und wichtiges Thema. Niemand möchte sich beim Online-Kauf seiner Winterschuhe digital ausweisen müssen. Wie auch im stationären Handel nicht erforderlich. Hier kommen wir ins Spiel und fragen uns, was es wirklich braucht. Vielleicht ist dies der persönliche ID-Token, mit dem ich mich in Zukunft identifizieren werde, ohne dass meine persönlichen Daten bekannt sind.

CRIF ist ein Technologieunternehmen mit mehr als 70 Niederlassungen in über 35 Ländern auf vier Kontinenten. Die Dienstleistungen von CRIF konzentrieren sich auf datenbasierte Lösungen für Identität, Risikomanagement, Betrugsprävention und Digitalisierung. Das Unternehmen zählt rund 10.500 Finanzinstitute, über 1.000 Versicherungen und 82.000 Unternehmen zu seinen Kunden.

CRIF vereint das Beste aus zwei Welten: innovative Technologie mit den besten Informationen & Analysen. Die Lösungen von CRIF schaffen Mehrwert und führen bei der Digitalisierung der Customer Journey.

Mehr Informationen zum Unternehmen online unter: www.crif.at

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